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"Ein Forum ist ein Forum, nur mit ernstgemeinten Todeswünschen" (Menschen, die ärzte)

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Die Ärzte Wolke

Begonnen von Badetuch, 07. September 2018, 18:58:33

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Streamt ihr?

Ja!
81 (65.3%)
Nein!
43 (34.7%)

Stimmen insgesamt: 123

semikolon

Wer übrigens FU frühere Meinung zu Spotify nochmal im O-Ton hören will:
https://youtu.be/b9KbABWVbcA
Ab Minute 4:15

Sephirod

Muss halt sagen in den 4 Jahren wurde Streaming viel größer als es 2014 war.

Gabumon

Zitat von: Metabolit am 16. September 2018, 18:39:23
Die Ärzte müssen auch bei den jüngeren Menschen relevant bleiben, um Konzerttickets zu verkaufen.
Allerdings stellt sich die Relevanz-Frage schon in Bezug auf Länge der Zeitspanne, in der Sie beabsichtigen, noch Musik zu machen aktiv. Entweder die starten noch mal so richtig durch in den nächsten 1-2 Dekaden und machen zusammen mit DTH auf Rolling Stones oder das ganze ist Teil eines langsamen Vermächtnisses....

Naja wenn man sieht wie schnell die in der Zeit der Auflösung die Kohle durchgebracht haben?

Ich glaube nicht das Belas solokram wirklich so sehr rentabel ist das es mit DIe Ärzte mithalten kann, selbst bei FURT nicht...
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

NR20

...und trotzdem werden sie noch Millionäre sein, wenn sie sich nicht gerade dumm angesteklt haben!
NEWS: Ich sitze im Keller +++ Ich war gerade auf dem Weg +++ Vorne kurz und hinten lang +++ Du kannst gehn, aber deine Kopfhaut bleibt hier +++ Ich bin der Kohlemann +++ Da geht mein Baby +++ Gefährlicher als Jackie Chan +++ Ich bin immer parat +++ Wo bin ich denn hier? +++ Lasse redn!

Gabumon

Zitat von: NR20 am 17. September 2018, 06:31:08
...und trotzdem werden sie noch Millionäre sein, wenn sie sich nicht gerade dumm angesteklt haben!

Bisher gabs ja auch noch kein King Kong 2 oder Depp Jones 2  ;D

Die werden diesmal ganz sicher viel Vorsichtiger sein und z.b. die Rechte an den Songs nicht mehr verkaufen, nur wird halt ohne Band der Geldfluss irgendwann kleiner und versiegen.

Aber ich mein da kann man ja dann immer noch 3-4 Festivals spielen, dass geht auch mit 65  ;D
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

Metabolit

Zitat von: Gabumon am 17. September 2018, 09:32:06
Bisher gabs ja auch noch kein King Kong 2 oder Depp Jones 2  ;D

Die werden diesmal ganz sicher viel Vorsichtiger sein und z.b. die Rechte an den Songs nicht mehr verkaufen, nur wird halt ohne Band der Geldfluss irgendwann kleiner und versiegen.

Aber ich mein da kann man ja dann immer noch 3-4 Festivals spielen, dass geht auch mit 65  ;D

Ich denke mal, dass da genügend Vermögen da ist, dass mit etwas Bescheidenheit keiner mehr arbeiten muss.
Auch wenn das hier OT ist, so kann man davon ausgehen, dass zumindest zwei im zweistelligen Millionenbereich vermögenstechnisch zu verorten sind....
In deinen Pupillen spiegelt sich blau der Ozean,
Ich frag mich im Stillen, ob das Leben noch schöner werden kann,
Ich bin zum Greifen nah bei dir...

Gabumon

Ich glaube nicht das eine regional bekannte Band (von denen 2 schonmal Pleite waren) 2x einen zweistelligen Millionenbetrag zusammen haben

Aber die werden natürlich Vorgesorgt und Angelegt (solange nicht in Griechenland) haben. Zur not Kloppt man einfach jedes Jahr 2 Alben mit Demos raus und geht einmal alle 5 Jahre auf Tour  ;D Verhungern werden die sicher nicht
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Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

JoKa

#67
In der aktuellen Walulis-Folge wird u.a. am Beispiel von Kettcar gezeigt, was Künstler an Spotify verdienen.
Gibt wohl 0,6 bis 0,84 Cent pro Stream ...
"Kurt Cobain hat es gewusst, im Alter droht Gesichtsverlust"

– Dave Grohl

LÄUFT... TOUR  2020/21
? ? ? TOUR 2021 / 2022 / 2023


31.10.2021 Die Ärzte :(
27.03.2022 Knorkator
07.06.2022 Die Ärzte
09.06.2022 Die Ärzte
21.07.2022 Broilers
20.01.2023 Knorkator

liechtensteiner

Sorry, wenn ich das OT hier vorantreib, aber ich hab jetzt auch mal ein paar Artikel zu dem Thema gelesen und mir einige Gedanken gemacht.

Man findet entweder Zahlen, die in etwa mit dem übereinstimmen, was JoKa schrieb. 0.003-0.006 €/$/£, also ca. einen halben Cent oder Zahlen, die um einen Faktor 50-100 abweichen, also ca 0.00005 €/$/£.
Wie kommt das? Die ersteren Zahlen stammen aus Übersichtsartikeln, wo geschrieben wird, wieviel Spotify an die jeweiligen Rechteinhaber abtritt. Die letzteren aus Rant-Tweets einzelner Interpreten, die sich über den Tisch gezogen fühlen. Und da ist der erste Clou: Zwischen Spotify und dem einzelnen Interpreten (ich sage an der Stelle bewusst nicht Künstler) verdienen ja noch jede Menge Leute mit. Allen voran die Plattenfirma. Und in vielen Fällen (insbesondere der Rants, die ich gelesen hab) der Textschreiber und der Komponist. Wenn dann ein Song noch mehrere Interpreten hat, bleibt da schnell kaum noch was übrig. Was kein Streaming-spezifisches Problem ist, das ist bei CD-Verkäufen oder Konzerteinnahmen genauso. Wem ein Faktor 50-100 da dennoch übertrieben vorkommt, der sei an den Auszug aus dem Meerschwein (und/oder Hagnes Buch?) erinnert, wo steht, dass Farin und Bela Hagen 1% der Einnahmen der Sintflut angeboten hätten und er das einen sehr fairen Deal fand.

Bei Künstlern (!) wo Komponist,Texter und Interpret eine Person sind und die eventuell sogar auf ihrem eigenen Label verlegen, bleibt also naturgemäßg deutlich mehr hängen. Sollten die oben postulierten Zahlen stimmen - ein halber Cent pro Stream - könnte man sich fragen, ob das nicht immer noch wenig sei.
Man findet auch immer wieder die Angabe, dass Spotify circa 70% seiner Einnahmen ausschütten würde. Mir nicht ganz klar, ob hier der Umsatz oder der operative Gewinn gemeint ist, aber in beiden Fällen wäre es mehr, als allgemein in der IT-Branche als avisierte Marge üblich ist.

Passen diese Zahlen denn zusammen? Ein Spotify-Abo kostet 10 Euro im Monat. Wenn Spotify davon 5-7 Euro an Rechteinhaber weiterleitet und man 0.005-0.007 Euro pro Stream ausschüttet, heißt das, nach feinster Milchmädchenart gerechnet, dass Spotify davon ausgeht, dass der durchschnittliche Nutzer ca. 1000 Streams im Monat hört, also etwas mehr als 30 am Tag, was etwa anderthalb Stunden Nutzung entspricht. Das erscheint mir relativ plausibel. Und macht auch klar, dass es kaum mehr als ein halber Cent pro Stream sein kann, den Spotify abtritt, ohne Verluste zu machen.

Dem sei noch mal hinzugefügt, dass die oben genannten Daten zwar häufig zu finden sind, aber immer ohne eine handfeste Primärquelle. Es kann natürlich gut sein, dass da wass nen Faktor 2-3 daneben liegt und dann ist die Frage, was "fair" ist, schon wieder ein ganz anderes Thema. Aber ich wollte mal zeigen, dass man die ganzen scheinbar widersprüchlichen Angaben zu diesem Thema durchaus in einen schlüssigen Zusammenhang bringen kann.

So long, my 0.5 cents,
liechti

PS: Die angesprochenen Kettcar haben für ihre Top10 Songs auf Kettcar in Summe 9 Millionen Aufrufe, was nach obiger Rechnung 30000 bis 60000 Euro gäbe (plus wahrscheinlich ebenso viel für die dutzende andere nichtTop10 Songs), die Spotify in den letzten Jahren an Grand Hotel van Cleef überwiesen hätte, von denen wieder Anteile an die fünf Bandmitglieder gehen. Davon dürfte (pure Spekulation!) Marcus Wiebusch einen fünf oder hohen vierstelligen Betrag bekommen haben, da ihm ja sowohl Anteile am Label gehören als auch er der Hauptsongwriter ist. Jemand, der in der Band "nur" Schlagzeug spielt, dürfte wahrscheinlich höchstens ein paar hundert Euro gesehen haben.
Man sieht sich :)

XX.0X. ? ? ? (frommer Wunsch)
09.06. Rock Im Park (vllt...)

23.08. Berlin
24.08. Berlin
25.08. Berlin

NR20

Zitat von: liechtensteiner am 12. Oktober 2018, 07:23:49
... Das erscheint mir relativ plausibel. Und macht auch klar, dass es kaum mehr als ein halber Cent pro Stream sein kann, den Spotify abtritt, ohne Verluste zu machen.

...

Soweit ich weiß macht Spotify bisher noch keinen Gewinn und das ganze ist bisland eine riesige Verlustmaschine!
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Sueen441

Zitat von: NR20 am 12. Oktober 2018, 08:45:46
Soweit ich weiß macht Spotify bisher noch keinen Gewinn und das ganze ist bisland eine riesige Verlustmaschine!

Also ich kann mir nur schwer vorstellen, dass der international erfolgreichste Streaminganbieter für Musik und Podcasts nur Verlust macht.
Wie will man denn all die Entwickler, Mitarbeiter im Support und der Verwaltung und vor allem die Künstler und Labels bezahlen? Ich glaube Spotify macht schon gut Gewinn mit der ganzen Sache. Ständiges Wachstum und steigende Relevanz sprechen auch dafür eigentlich.

Badetuch

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Spotify-bleibt-in-den-roten-Zahlen-4039551.html

ZitatDer Musikstreaming-Marktführer Spotify hat im vergangenen Quartal fünf Millionen zahlende Abo-Kunden hinzugewonnen und steckt trotzdem weiterhin tief in den roten Zahlen.

...

Unterm Strich gab es einen Verlust von 169 Millionen Euro nach roten Zahlen von 173 Millionen im gleichen Vorjahresquartal. Bisher gilt Streaming grundsätzlich als Verlustgeschäft – aber für Rivalen wie Apple oder Amazon ist das kein großes Problem, weil sie genug Geld in ihren anderen Geschäftsbereichen machen.
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Plattenschrank | Augen Auf | Kill-Them-All

Sueen441


Tigi

Nicht außergewöhnlich, dass auch bei steigendem Umsatz kein Gewinn gemacht wird.
Siehe z.B. auch der Elektroautobauer Tesla

Gabumon

Niemand will gewinn machen! Warum? Na da kassiert der Staat ab. Wer will das schon?

Kleinere Künstler haben sicher den Vorteil das die eh sehr viel bei Liveshows verkaufen, ich sehe ja auch das TV Smith z.b. an guten Tagen auch mal 20-25 Alben verkauft (Plus T-Shirts etc...) das dürfte auch von Spotify unabhängig bleiben. Wer auf ein Konzert geht kauft meist was am Merch. Ob das nu eine CD oder Mütze ist, ist erstmal egal.

CD Verkauf ist nur noch ein Nebenerwerb
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
Homer Simpson, Sicherheitsinspektor im Kernkraftwerk Springfield.

Tigi

Da DÄ nichts an Komponisten/Texter abgeben müssen, kommt jedenfalls mehr rüber.

Wenn sie sich gegen Spotify entschieden hätten, gäbe es Einnahmen aus Konzerten, Verkauf von Tonträgern, DVDs und Merchandise. Insofern stellen die Streaming-Zahlungen von Spotify jedenfalls eine zusätzliche Einnahmequelle dar.

Toxic Toast

Was mich gerade wundert: Ich dachte, Bela wäre mit seinem Solokram schon länger auf Spotify vertreten, habe aber eben gesehen, dass dort nur seine Sachen mit Smokestack Lightning sind - Bingo und Code B fehlen komplett. Sehr seltsam. Ob die dann auch im November zusammen mit dem Katalog von DÄ und FU(RT) online gestellt werden? Und was mag der Grund für Bela sein, nur seine Solosachen ab 2013 da rein zu stellen? Haben SL ihn davon überzeugt?

supere10

Wo steht denn, dass FU auch streamt?

NR20

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Gabumon

Vermutlich hat Herr B bei den ersten 2 Alben die Vertriebsrechte abgegeben?
«Das Internet? Gibts diesen Blödsinn immer noch?»
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